Moderne Hüftendoprothetik – zwischen Anspruch und Realität

Facharzt für Orthopädie demonstriert Möglichkeiten und Grenzen seines Fachs

Schmerzfreiheit, Mobilität, aktive Teilnahme am täglichen Leben – das sind die Ziele, wenn sich Menschen für einen künstlichen Gelenkersatz der Hüfte entscheiden. Wie sehen der Anspruch, wie die Wirklichkeit aus? Hierüber wird am Donnerstag, 23. Juni 2022, um 18 Uhr der Orthopäde Dr. Stanislaus Konzal im St. Vincenz-Krankenhaus Diez referieren: Die Möglichkeiten und Grenzen der modernen Hüftendoprothetik sind zentrales Thema seines Vortrags, der auch einige Film-Clips beinhalten wird: mehrere kurze Videos direkt aus dem Operationssaal während einer Implantation von Hüft-Total-Endoprothesen werden zusätzlich zu den Foliendarstellungen präsentiert, um das Thema möglichst anschaulich darzustellen.

Für die Therapie ausgeprägter Abnutzung der Hüftgelenke (Verschleißerscheinung) stehen dem Orthopäden verschiedene endoprothetische Versorgungsmöglichkeiten zur Verfügung. So wird er über die zementfreie, die zementierte als auch über die zementfreien Kurzschaftprothesen berichten. „Zu guter Versorgungsqualität gehört es auch, Patienten gut aufzuklären und ihre Erwartungen mit den Möglichkeiten der jeweiligen Verfahren abzugleichen“, so Dr. Stanislaus Konzal. Die Operationstechnik, so der Facharzt für Orthopädie, hängt vom individuellen Krankheitsbild ab. Im Rahmen individueller Diagnostik und Beratung wird gemeinsam mit dem Patienten entschieden, welche Methode die richtige ist. Dabei wird der Orthopäde die vielfältigsten Aspekte von der Vorbesprechung bis zur Nachbehandlung erläutern: Die Diagnostik, die Risiken, die Operationsaufklärung, die präoperative Planung, die operativen Techniken und die anschließende Nachbehandlung von Hüftendoprothesen werden differenziert und auf Basis des langjährigen Erfahrungsschatzes des Chirurgen dargestellt. Auch über sogenannte Kurzschaftprothesen (MiniHip) wird Dr. Stanislaus Konzal informieren. Bei diesen Prothesen ist der Schaft um fast 50 Prozent kürzer als beim Standardschaft, so dass bei der operativen Präparation nur wenig Knochen geopfert werden muss. Die Operation ist hauptsächlich für jüngere Patienten mit guter Knochenqualität geeignet.

„Das Leitbild der Orthopädie ist Bewegung und das Ziel der orthopädischen Therapie das Wiedererlangen der größtmöglichen, schmerzfreien Beweglichkeit“, so Dr. Konzal. Gelenkbeschwerden verhinderten eine unbeschwerte Mobilität. Bei einer stark fortgeschrittenen Arthrose (Verschleiß) könne ein Gelenkersatz (Gelenkprothese) der notwendige Schritt sein, um die Beweglichkeit und damit auch die Lebensfreude wieder zu erlangen, ist er überzeugt.

Dr. Stanislaus Konzal praktiziert in der MVZ-Praxis Orthopädie am St. Vincenz-Krankenhaus Diez und ist in der Region als chirurgische Kapazität rund um Hüfte und Knie bekannt.

Der Besuch der Veranstaltung ist kostenfrei, die Teilnehmerzahl coronabedingt begrenzt. Daher bitten wir um Voranmeldung unter 06432.92.00-580. Achtung: Es gilt die FFP-2-Maskenpflicht, ungeimpfte Besucher:innen erhalten keinen Zutritt.  Das Parken im hauseigenen Parkbereich ist kostenfrei.

* Wir bemühen uns um eine gendersensible Sprache, in der sich alle Menschen angesprochen fühlen. Aus Gründen der besseren Lesbarkeit sehen wir in manchen Passagen davon ab – in diesen Fällen gelten sämtliche Personenbezeichnungen gleichermaßen für alle Geschlechter.

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