Neue Perspektiven in der Behandlung von Knorpelschäden „Forum Gesundheit“ zum Gelenkerhalt am Knie

Ein Knirschen im Gelenk, Schmerzen bei Belastung, Schwellungen und Schwierigkeiten beim Beugen oder Strecken – Probleme am Kniegelenk betreffen viele Menschen. Das demonstrierten auch die über 200 interessierten Besucherinnen und Besucher des Patientenvortrags. Im Rahmen der Vortragsreihe „Forum Gesundheit“ referierte Dominik Wilkens, leitender Oberarzt im Zentrum für Orthopädie und Traumatologie (ZOT) am St. Vincenz-Krankenhaus über aktuelle Verfahren und Innovationen zum Gelenkerhalt am Knie. Dabei nutzte er die Möglichkeit, gleich zwei neue und innovative Behandlungsmethoden vorzustellen.

Durch seinen komplexen Aufbau sei das Knie prädestiniert für verschiedenste Verletzungen und Verschleiß. „Trotz optimierter OP-Verfahren und modernster Implantate sollte, wann immer möglich, der Gelenkerhalt angestrebt werden,“ nahm Wilkens vorweg.

Neue Behandlungsverfahren

Was aber, wenn ein Verschleiß des Knorpels bereits eingetreten ist? „Verschlissenen Knorpel kann man nicht einfach wieder aufbauen“, klärte Wilkens auf. Doch man kann den vorhandenen Knorpel schützen und die Schmerzsymptomatik angehen. In diesem Kontext ist der Knieexperte froh, in seiner Sprechstunde im MVZ am St. Vincenz-Krankenhaus Diez seit Kurzem eine moderne Behandlungsmethode mit körpereigenem Plasma anbieten zu können - die sogenannte Autologe Conditionierte Plasma-Therapie (ACP). Bei leicht- und mittelgradiger Arthrose sei dieses Verfahren eine schonende, nebenwirkungsarme Therapiemethode, die entzündungshemmend und schmerzlindernd wirkt.

Bei klar begrenzten Knorpeldefekten die von intaktem und stabilem Knorpel umgeben sind, bieten Wilkens und sein leitender Oberarztkollege Dr. Jürgen Fey außerdem ein innovatives Verfahren zur Heilung des Knorpelschadens an – die sogenannte „Autologe Knorpelzelltransplantation“.

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